Beispiel für leicht giftige Pflanzen im Garten:
A
B
Blaue Giftbeere (Nicandra physalodes, Gaertn),
Apple of Peru, siehe Beurteilung
Judenkirsche
Gaertner, Joseph, deutscher Botaniker, 1732- 1791, Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet "Gaertn".
Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa), Blätter gering giftig
Brunnenkresse (Nasturtium officinale), schwach giftig durch Senfölglykoside; gesund wegen Vitamin C+E, Reizungen des Magen- Darm- Trakts möglich, wenn Aufnahme in zu hohen Dosen
C
D
E
Edelwicke (Lathyrus odoratus), nach Ingestion von Hülsen und Samen treten schon mal Magen- Darmprobleme auf. Bei einmaligem Verzehr ist nicht mit dem Auftreten von Lathyrismus (chron. neurologische Erkrankung durch ständige Aufnahme eines Giftes, welches nicht nur in der Edelwicke sondern auch in der Saatwicke (L. sativus) zu finden ist, zu rechnen.
Eiche (Quercus robur L.), engl.: Common oak
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
für Rinder und Pferde ist die Ingestion von Eichel und Eichenblättern durch den hohen Gehalt an Gerbstoffen gefährlich, kleine Kinder essen schon mal die Eicheln, was zu Magen- Darmproblemen führen kann oder zu Fieber.
F
Felsenbirne (Amelanchier), engl.: June- berry, mindergiftig
Cyanogene Glycoside in den Blättern und Samen sind z.T. nur in geringer Menge enthalten.
Erlenblättrige Felsenbirne (Amelanchier alnifolia), auch Saskatoon hat in jungen Blättern einen hohen HCN Gehalt und so kann sie der Grund für Tiervergiftungen sein, ihre Früchte sind aber harmlos.
Fetthenne (Sedum) ungiftig- gering giftig
Feuerdorn (Pyracantha coccinea), nur der Samen enthält geringe cyanogene (blausäurehaltige) Glycoside.
Forsythie (Forsythia × intermedia)
Frühjahrs Krokus (Crocus)
G
GLANZMISPEL (Photinia fraseri Red Robin),
Goldorange (Aucuba japonica) siehe Hartriegel
Granatapfelbaum (Punica granatum L.), engl.: Pomegranate tree
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
Die Granatapfelbaumrinde ist bei starker Ingestion giftig, durch Alkaloide, Flavonoide und Gerbstoffe (Tannine). Extrem hohe Dosen können zu einer Lähmung des Atemzentrums führen.
Die Granatapfelwurzelrinde ist noch wirksamer, als die oberirdische Rinde und wurde früher auch als Bandwurmmittel eingesetzt.
Die Blätter sind ledrig und glänzend grün.
Giftgehalt der Blätter wird nirgends beschrieben!
Das Fruchtfleisch und die Samen des Granatapfels sind wohlschmeckend und essbar!
H
Hartriegel, Roter, Totentraube, Schietbeere (Cornus sanguinea L.), engl. Dogwood, Dogberry
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
die rohen Früchte sind ungeniessbar , aber ungiftig; aus den reifen schwarzen Früchten (enthalten Vitamin C) werden Fruchtsäfte und Marmeladen hergestellt; nach Ingestion der Goldorange (Aucuba japonica, Cornaceae) kann es bei Kindern gelegentlich zu Fieber und Erbrechen kommen
siehe auch Kornelkirsche (Cornus mas L.)
Heckenkirsche, Rote
oder Gemeine ( Lonicera xylosteum L.),
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
die Früchte enthalten Alkaloide und Saponine, die Beeren schmecken bitter und führen schon mal zu Leibschmerzen und Erbrechen.
Es gibt andere Lonicera Arten (z.B. Lonicera involucrata), die sind ungiftig und eßbar.
I
J
Judenkirsche (Physalis alkekengi L.),
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
ausser der Frucht beinhalten alle Teile der Physalis bitter schmeckende Verbindungen (Withanolide), die reife Frucht (säuerlich- bitter) der Judenkirsche darf als unbedenklich gelten.
siehe auch die verwandte
Blaue Giftbeere (Nicandra physalodes Gaertn)
K
Kornelkirsche (Cornus mas L.), engl. Cornelian Cherry
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
siehe Hartriegel
L
M
Mahonie (Mahonia aquifolium), die meisten Pflanzenteile (auch die Wurzel) sind giftig (wurde früher als gelbes Färbemittel verwendet) Pflanze enthält Berberin, welches viele positive pharmakologische Eigenschaften besitzt; die Beeren sind eßbar, können zu Marmelade und Wein verarbeitet werden.
Mistel (Viscum album L.),
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
weiße Mistel, Drudenfuß; toxische Proteine sind vor Allem in den Blättern und Stängeln enthalten, aber selbst bei hoher Ingestion erfolgt eher eine örtliche Reizung und nekrotisierende Wirkung. Die weißen Scheinbeeren sollen kein Viscotoxine enthalten und ihre Giftigkeit wird als sehr gering eingeschätzt. Das fadenziehende Fruchtfleisch enthält Calcium- Oxalat- Drusen, die grünlichen Kerne enthalten Chloroplasten (in den Chloroplasten findet die Photosynthese statt) und Stärkekörner.
N
O
Osterglocke, Narzisse (Narcissus pseudonarcissus L.), engl. Wild Daffodil, franz. Jeanette jaune
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
bitte keine Narzissenzwiebeln in der Nähe von Küchenzwiebeln lagern, es könnte zur Verwechslung kommen und damit zu Benommenheit und Erbrechen. Auch die Blätter der Osterglocke sind giftig. Der Saft der Zwiebel und der Stengel kann zu einer direkten Hautirritation führen, daher Handschuhe an im Umgang mit Osterglocken!
P
Q
R
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum L.), engl.: Horse -chestnut
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
Die Samen der Rosskastanie schmecken bitter und gelten als giftig. Der giftige Inhaltsstoff ist Aescin, welcher ein Gemisch aus über 30 verschiedenen Rosskastaniensaponinen ist.[Im Gegensatz dazu sind die Samen der echten Kastanie (Castanea vesca) eßbar.]
Nach Ingestion der Samen der Rosskastanie kann es zu Magen- Darm- Beschwerden kommen, es gibt aber auch Fälle, da führte der Genuss zum anaphylaktischen Schock, der einer sofortigen ärztlichen Behandlung bedarf!
S
Schneebeere, Weiße (Symphoricarpus albus S.F. Blake),
Sidney Fay Blake, geb. 31.08.1892 in Boston, USA, gest. 1959, sein bot. Zeichen ist "S.F. Blake"
Auch Knackbeere oder Knallerbse genannt, die weissen Beeren sind beliebt bei Kindern als Wurfgeschosse Richtung Boden; in den weissen Beeren ist Saponin und ein noch nicht erforschter stark reizender Hauptwirkstoff sowie Calcium- Oxalat- Drusen. (Stand 1997). Die Ingestion von 3- 4 Beeren ruft im Allgemeinen keine Symptome hervor. Größere Mengen führen zu Leibschmerzen und Erbrechen. Die Korallenbeere (S. orbiculatus) ebenfalls als Zierstrauch beliebt, hat statt weisser Beeren rote Beeren. Die Wirkstoffe ihrer Früchte sind wohl mit den der Weissen Schneebeeren vergleichbar.
Schneeball, Gemeiner (Viburnum opulus L.),
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
Die roten Beeren gelten als giftverdächtig. Aber es gibt mehrere Hinweise in der Literatur, dass reife Früchte verschiedener Schneeballarten (alnifolium, cassinoides, edule, lentago, opulus ! , prunifolium gekocht zu Gelee und Marmelade verarbeitet, aber auch roh gegessen werden können.
[siehe Medsger, O.P.: Edible wild plants, Collier Macmillan Publishers, London 1974]
Die Rinden und die Blätter einiger Viburnum- Arten enthalten pharmakologisch wirksame Verbindungen, wie Cumarine, Iridoide, Diterpene. Deren Früchte scheinen im unreifen Zustand Erbrechen oder Durchfall hervorzurufen.
Vorsicht bei dem Runzelblättrigen Schneeball (V. rhytidophyllum). Diese immergrüne Ziergehölz aus China zeichnet sich durch eine dichte, gelb- bis bräunliche Behaarung der Blattunterseite und aller Sproßteile aus. Dadurch kann es Probleme mit der Haut und der Lunge (durch Einatmen der Haare) kommen!!
Daher Handschuhe an und evt. Staubmaske tragen beim Bearbeiten vom Runzelblättrigen Schneeball (V. rhytidophyllum).
Viburnum x burkwoodii, Osterschneeball, Hybride aus Viburnum carlesii x Viburnum utile , Herkunft der Eltern Korea und China, schwarze Früchte.
Burkwood, Albert und Arthur; geb. 1890 - ? und 1888- 1951, englische Baumschulisten und Züchter
Schöllkraut, Gemeines; Warzenkraut, (Chelidonium majus L.), engl. Greater Celandine
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
das Fressen an der Pflanze kann bei Katzen Erbrechen auslösen; altes Volksheilmittel gegen Warzen (allein der Glaube daran hilft mit): frischen orangegelben Milchsaft auf die Warzen schmieren! der Milchsaft besitzt keine hautreizenden Eigenschaften!
die Pflanze schmeckt nicht und hält so vom Verzehr ab.
T
Tulpe (Tulipa L.), engl.: Tulip
Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus) * 23. Mai 1707 in Råshult bei Älmhult; † 10. Januar 1778 in Uppsala) war ein schwedischer Naturwissenschaftler.
Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „L.“
Alle Organe der Tulpe, vor Allem aber die Blüte und die Zwiebel enthalten Substanzen (Tuliposide: Schutzstoffe der Pflanze, wirken antibiotisch), die zu schweren Hautentzündungen führen können. (Tulpenzwiebel- Dermatitis).
Handschuhe an beim Umgang mit Tulpenzwiebeln.
Vergiftungen durch Verzehr von Tulpenzwiebeln kommen selten vor. Auch die Inkalilie (Alstroemeria- Hybride) enthält das Allergen Tuliposid A.
U
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